Jede Bestellung über 120 EUR versandkostenfrei

Langlebige und winterfeste Pflanzgefäße: Auswahlkriterien und Gebrauchshinweise

Langlebige und winterfeste Pflanzgefäße: Auswahlkriterien und Gebrauchshinweise

Für viele von uns gilt, dass unsere Pflanzgefäße im Winter draußen stehen bleiben müssen. Insbesondere Stadtbewohner mit kleinen Balkonen und Terrassen haben oft keine Ausweichmöglichkeiten für ihre Pflanzgefäße. Das gilt umso mehr, wenn diese mit ausdauernden, winterharten Stauden und Gräsern bepflanzt sind, die im Frühjahr wiederkommen (s. Beitrag Stauden). Um langfristig Geld und Mühe zu sparen, lohnt es sich in Pflanzgefäße zu investieren, die möglichst lange halten und vor allem winterfest sind. Dabei gibt es folgendes zu berücksichtigen:

Pflanzgefäße aus robustem, witterungsresistentem Material 

  • Je höher die Temperatur ist, mit der Keramik gebrannt wird, umso weniger Feuchtigkeit nimmt sie auf und umso frostsicherer wird sie. Feuchtigkeit in der Tonmasse dehnt sich bei Frost aus und kann zum Abplatzen bzw. Zerplatzen von Keramik führen. Die Keramiktöpfe von Grigioverde werden zehn Tage bei 1200 Grad Celsius im Brennofen gebrannt. Damit sind sie grundsätzlich frostfest und witterungsbeständig. Die Keramikwände sind zudem sehr dick.
  • Faserzement oder -beton gilt als besonders robust und hält auch längeren Kälteperioden gut stand. Faserbeton ist ein Betongemisch, das mit Fasern, zumeist Glasfasern, gemischt wird. Insbesondere durch diese eingearbeiteten Fasern werden die Faserbeton-Gefäße auch bei hohen Frosttemperaturen spannungsresistent.
  • Pflanzgefäße aus Metall zeichnen sich durch eine hohe Widerstandsfähigkeit und Witterungsbeständigkeit aus. Metall heizt sich bei direkter Sonnenbestrahlung zwar stärker auf als andere Materialien, aber ausreichend Erde (insbesondere in größeren Behältern) sorgt für die nötige Kühlung der Wurzeln. Wer absolut sicher gehen will, platziert Metallgefäße tendenziell an Standorten mit ein paar Stunden Schatten am Tag.
  • Pflanzgefäße aus Holz empfehlen sich vor allem dann, wenn sie aus witterungsstabilen Harthölzern wie Teak, Eiche oder Robinie hergestellt werden. Weichhölzer wie Fichte und Kiefer sind dagegen wenig geeignet, weil sie oft schon nach ein paar Jahren verrotten. Insbesondere an den Ecken und Kanten brechen Holzgefäße als erstes auf. Grigioverde verwendet MEDITE TRICOYA EXTREME©. Ein außergewöhnlicher, patentierter Holzwerkstoff, der aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt und durch ein spezielles Verfahren extrem haltbar und langlebig ist. Seine Haltbarkeit entspricht altgewachsenem (gefährdetem) Teakholz und übertrifft Eiche. Der Hersteller von MEDITE TRICOYA EXTREME© gibt eine Materialgarantie von 25 Jahren für den Einsatz mit direktem Erdkontakt.

Staunässe in Pflanzgefäßen unbedingt vermeiden

Die größte Gefahr für Pflanzkübel ist, dass die Erde und der Wurzelballen im Winter zu nass sind. Denn bei Frosttemperaturen kann überschüssiges Wasser die Töpfe sprengen, wenn es zu Eis gefriert und sich dabei ausdehnt. Deshalb bitte darauf achten, dass die Pflanzen nicht nass in den Winter gehen. (Grundsätzlich sollte Staunässe das ganze Jahr über vermieden werden, weil dies so gut wie keine Pflanze mag.) Diese Dinge solltest Du unbedingt tun, um Staunässe zu vermeiden:

  • Jedes Pflanzgefäß, das draußen steht, braucht auf jeden Fall ein oder mehrere Abzugslöcher (wieviele hängt von der Gefäßgröße ab), damit überschüssiges Wasser gut abfließen kann. Achte darauf, dass das Bodenloch frei ist und bleibt. Dazu am besten vor dem erstmaligen Bepflanzen des Topfes das Loch mit einer nach oben gewölbten Tonschere abdecken.
  • Damit überschüssiges Wasser gut nach unten abfließen kann, braucht jedes Pflanzgefäßes am Boden eine Drainage-Schicht.  Dafür eignet sich Blähton sehr gut, weil er leicht und fast unkaputtbar ist. Je nach Topfgröße empfiehlt sich eine Schicht von 2 cm bei kleinen Töpfen bis rund 12 cm bei großen Töpfen. Ohne Drainageschicht klumpt die Erde im Laufe der Zeit am Topfboden immer mehr zusammen. Und dann kann Staunässe entstehen. Um sicher zu gehen, dass der Blähton langfristig frei von Erde bleibt und als Drainage funktioniert, am besten ein sog. Wasser- und wurzeldurchlässiges Gärtnervlies auf den Blähton legen. Darauf dann die Blumenerde auffüllen.
  • Damit das Wasser aus dem Topf auch tatsächlich gut abfließen kann, sollte das Gefäß erhöht stehen: entweder auf Füßchen, einem umgedrehten Untersetzer, kleinen Holzstückchen etc. Dadurch verhindert man im Winter zudem, dass der Topf auf dem Boden festfriert, Risse bekommt und aufplatzt. Zum besseren Winterschutz für die Pflanze den erhöhten Topf auf eine Styroporplatte nahe an der Hausmauer stellen.